Als
Zellkontakte oder
Zellverbindungen (engl.
Cell junctions) werden die direkten Berührungsstellen von
Zellen in
Geweben bezeichnet. Alle
mehrzelligen Lebewesen bilden vorübergehende oder dauerhafte Zellkontakte. Die Zellkontakte werden im Wesentlichen durch
Proteine gebildet, den
Zelladhäsionsmolekülen, welche einerseits aus den Zelloberflächen herausragen und andererseits als intrazelluläre Ankerproteine eine cytoplasmatische Plaque bilden. Sie haben die Aufgabe, das Gewebe zusammenzuhalten und die Kommunikation von Zellen miteinander zu ermöglichen. Viele der Zelladhäsionsmoleküle sind
Transmembranproteine, die auf beiden Seiten, innen und außen, über die
Zellmembran hinausragen. Diese Proteine können
Signale von außen, beispielsweise von anderen Zellen, ins Innere weiterleiten, oder Signale von der Zelle an die Nachbarzellen weitergeben. Zelladhäsionsmoleküle vermitteln sowohl Kontakte zwischen Zellen als auch zwischen Zellen und der
extrazellulären Matrix. Eine Besonderheit sind die Kanäle bildenden Transmembranproteine der Gap junctions, die
Connexine und Innexine. Der Zellkontakt erzeugt ab einer bestimmten Zelldichte die
Zellkontakthemmung. Zellkontakte können über einen
Zelladhäsionstest nachgewiesen werden.