Die
Van-der-Waals-Kräfte (
Van-der-Waals-Wechselwirkungen), benannt nach dem niederländischen
Physiker Johannes Diderik van der Waals (1837–1923), sind die relativ schwachen nicht-
kovalenten Wechselwirkungen zwischen
Atomen oder
Molekülen, deren Wechselwirkungs
energie mit etwa der sechsten
Potenz des Abstandes abfällt. Damit lassen sich die Van-der-Waals-Kräfte nach heutigem Verständnis in drei Bestandteile aufteilen:
- Keesom-Wechselwirkung zwischen zwei Dipolen (Dipol-Dipol-Kräfte),
- Debye-Wechselwirkung zwischen einem Dipol und einem polarisierbaren Molekül (Dipol-induzierter-Dipol-Kräfte)
- Londonsche Dispersionswechselwirkung (London-Kräfte) zwischen zwei polarisierbaren Molekülen (Induzierter-Dipol-induzierter-Dipol-Kräfte). Die London-Kräfte werden oft auch als Van-der-Waals-Kraft im engeren Sinne bezeichnet.