Das
Stagionesystem (
italienisch stagione „Saison, Jahreszeit“) ist eine Theater-Betriebsform von
Opernhäusern, die im Gegensatz zum
Repertoiresystem steht. Opernhäuser, die nach dem Stagionesystem arbeiten, nehmen pro
Saison nur eine begrenzte Zahl von
Opern in ihre Spielpläne auf. In der Regel sind dies Neuinszenierungen. Während der Probenzeit, in der die Aufführungen einstudiert werden, bleibt das Theater oft geschlossen. Die
Inszenierungen werden dann in längeren Serien (rund 10 Aufführungen) gezeigt und danach wieder abgesetzt.
Wiederaufnahmen älterer Inszenierungen sind eher die Ausnahme. Deswegen tauchen die meisten Repertoirewerke über Jahre hinweg nicht im Spielplan auf, bis eine Neuinszenierung erfolgt.