Als
Sesshaftigkeit (von „sitzen“, fest„haften“) wird das dauerhafte Verharren von Menschen an einem Platz bezeichnet, der bei den frühen Ackerbauern als
Siedlung bezeichnet wird (siehe auch Archäologische Wohnplatzfunde, Arten von Wohnplätzen). Der Wechsel zu einer ortsgebundenen
Landwirtschaft erzwang das Sesshaftwerden als Verbleiben am gleichen Ort. Sesshaftigkeit wird vorrangig durch die Erreichbarkeit von Nahrung bedingt, so waren jägerische Gruppen sogar in Europa bereits saisonal
(halb)sesshaft, während beispielsweise afrikanische Jäger im geeigneten Umfeld – verglichen mit dem Verhalten anderer steinzeitlicher
Jäger und Sammler oder
Hirtenvölker – vor der ackerbauernzeitlichen Ortsgebundenheit sesshaft waren.