Der Begriff
Sedierung (seltener auch
Sedation, von
lat. sedare „beruhigen“), der in der
Medizin – insbesondere in der
Intensivmedizin oder bei der Anwendung von
Psychopharmaka – verwendet wird, bezeichnet die
Dämpfung von Funktionen des
zentralen Nervensystems durch ein
Beruhigungsmittel (
Sedativum, auch
Sedativ); zur selben Arzneigruppe gehören die
Tranquilizer. Wird gleichzeitig ein
Schmerzmittel (
Analgetikum) verabreicht, spricht man von einer
Analgosedierung. Der Übergang von einer Sedierung zu einer
Allgemeinanästhesie (Narkose) ist fließend, bei letzterer ist der Patient – für die Dauer der Narkose – nicht mehr erweckbar. Der vor allem in den Medien genutzte Begriff „
Künstliches Koma“ ist nicht korrekt, denn „Koma“ bezeichnet primär einen ungeregelten Bewusstseinsverlust.