Das
Oktoberfestattentat war ein
Terroranschlag am 26. September 1980 am Haupteingang des
Oktoberfests in München. Durch die Explosion einer selbstgebauten
Rohrbombe wurden 13 Menschen getötet und 211 verletzt, 68 davon schwer. Der Anschlag gilt als schwerster Terrorakt der deutschen Nachkriegsgeschichte. Als Bombenleger wurde
Gundolf Köhler (* 1959) ermittelt, der selbst bei dem Anschlag starb. Er war Anhänger der
neonazistischen Wehrsportgruppe Hoffmann, die am 30. Januar 1980 verboten worden war. Ermittler schrieben 1982 abschließend, Köhler habe den Anschlag allein geplant, vorbereitet und ausgeführt. Dies wurde seitdem immer wieder bezweifelt. Eine mögliche Mittäterschaft
rechtsextremer Gruppen erschien angesichts damaliger Zeugenaussagen naheliegend und wird seit 2008 durch neue Aktenfunde gestützt.