Neuroleptika (von
griechisch neuron = Nerv,
lepsis = ergreifen), in neuerer Zeit auch als
Antipsychotika bezeichnet, sind
Arzneistoffe aus der Gruppe der
Psychopharmaka, die eine
sedierende und
antipsychotische – den Realitätsverlust bekämpfende – Wirkung besitzen. Sie werden hauptsächlich zur Behandlung von
Wahnvorstellungen und
Halluzinationen eingesetzt, die bei
psychischen Störungen wie etwa der
Schizophrenie oder
Manie auftreten können. Auch als Beruhigungsmittel werden sie verwendet, etwa bei
Unruhe,
Ängsten oder
Erregungszuständen. In diesem Zusammenhang werden sie häufig in Altenheimen verordnet. In neuerer Zeit werden Neuroleptika zunehmend bei weiteren psychiatrischen Krankheitsbildern eingesetzt, unter anderem bei dem
Tourette-Syndrom,
Depressionen,
Persönlichkeitsstörungen,
Zwangserkrankungen,
ADHS bei Kindern und
Autismus, bei letzterem vor allem gegen Reizbarkeit.