Das
Koordinationspolyeder ist ein Begriff aus der
Kristallographie und
Chemie, speziell der
Komplex- und
Festkörperchemie und beschreibt die räumliche Anordnung von
Atomen,
Ionen oder
Molekülen in Form eines
Polyeders um ein darin enthaltenes zentrales Atom. Es entsteht, wenn man sich die an das Zentralatom gebundenen Teilchen durch Linien verbunden denkt. Die Angabe des Koordinationspolyeders erleichtert die Beschreibung von
Kristallstrukturen und
Komplexverbindungen, da es für die meisten
Koordinationszahlen mehrere Möglichkeiten der räumlichen Anordnung gibt. Für die Koordinationszahl (CN = engl.
Coordination
Number) CN = 6 kann z. B. neben der häufigsten Anordnung in Form eines
Oktaeders auch die Gestalt eines trigonalen
Prismas auftreten.