Standarddänisch oder
Reichsdänisch ist die Standardvariante der
dänischen Sprache. Die dänische Standardsprache entwickelte sich aus der vom gebildeten Bürgertum gesprochenen Variante des Malmöer (bis 1658) und des Kopenhagener Dialektes (
Københavnsk), der als Norm für den Rest des Landes galt und auf der
seeländischen und
schonischen Sprache basiert. Erste Ansätze zur Standardisierung der dänischen Schriftsprache fanden im Gleichzug mit der
Ausbreitung des Buchdrucks während der
Reformation statt. Als einer der ersten gelungenen Versuche, die
Rechtschreibung zu normen, gilt hierbei eine Bibel von
Christian III. aus dem Jahr 1550. Seither verdrängte Standarddänisch allmählich die mehr regionalen Varianten des Dänischen.