In der Chemie werden Verbindungen, die das Phänomen der
Antiaromatizität zeigen, als
Antiaromaten bezeichnet. Bei Antiaromaten führt die cyclische Delokalisation von 4n Elektronen (n = 1, 2, 3, ...) zu einer energetischen Destabilisierung (
Hückel-Regel). Dies steht im genauen Gegensatz zu den
Aromaten, bei denen die cyclische Delokalisation von 4n + 2 Elektronen zu einer energetischen Stabilisierung führt (
Hückel-Regel, vertiefte Diskussion siehe
Aromatizität). Mit der energetischen Destabilisierung geht bei den Antiaromaten eine erhöhte Reaktivität einher.