Als
Instinkttheorie, präziser: als „
physiologische Theorie der Instinktbewegungen“ bezeichneten die Vertreter der
klassischen vergleichenden Verhaltensforschung ein Gesamtkonzept, mit dessen Hilfe sie sämtliche beobachtbaren und als angeboren gedeuteten Verhaltensweisen der Tiere unter einem einheitlichen Gesichtspunkt betrachteten. Die Instinkttheorie wurde in den 1930er-Jahren vor allem von
Konrad Lorenz und
Nikolaas Tinbergen ausgearbeitet und basiert auf der Annahme, das
Verhalten der Tiere werde durch klar gegeneinander abgrenzbare
Instinkte verursacht und gelenkt.